Enteisenung und Entmanganung wird in der Wasserchemie die Entfernung von 2-wertigen Verbindungen des Eisens und des Mangans aus einem Wasser genannt. Normale Oberflächenwasser enthalten keine oder nur geringe Mengen dieser Metallverbindungen. Grundwasser kann dagegen stärker damit verunreinigt sein.
Geringe Gehalte an Eisen(II)- und Mangan(II)-Verbindungen haben keine toxische Eigenschaften. Da aber diese Eisen- und Manganverbindungen bei Gegenwart von Sauerstoff schwer lösliche rotbraune bis schwarze Oxidhydrate bilden, müssen sie vor einer Verwendung aus den Wässern entfernt werden. Trinkwässer dürfen entsprechend den gesetzlichen Vorschriften keine oder nur sehr geringe Mengen enthalten. Die normalen Maximalwerte für Trinkwässer betragen laut der internationalen Vorgaben der WHO[1] für Eisen 0,1 mg/l und für Mangan 0,05 mg/l. Für Trinkwasser in Deutschland sind die gesetzlichen Vorgaben der dt. Trinkwasserverordnung, (DIN 2000) zu erfüllen. Diese geben abweichend von der WHO 0,2 mg/l als max. Wert für das Eisen an. Neben Trinkwasser wird auch Brauchwasser vor Verwendung meistens aufbereitet, damit es frei von höheren Gehalten dieser Verbindungen ist.